Baikalplan - Jahresbericht 2002/03
Dies ist der erste Jahresbericht des seit 2002 bestehenden Vereins, daher erstreckt sich der betrachtete Zeitraum nicht nur auf das Jahr 2003, sondern schließt auch Aktivitäten vor dem Jahreswechsel mit ein. Der Bericht wendet sich, neben diversen offiziellen Gremien, denen er Einblick in Leben und Wesen des Vereins bieten soll, vor allem an die Mitglieder. Er stellt eine Zusammenfassung der verschiedenen Aktivitäten in Form von Eckdaten dar, die eher Stichpunkte als Erlebnisberichte sein sollen. Es ist das Anliegen einen Überblick zu geben, der über den Verein informiert, Gewesenes resümiert und zu Kommendem animiert.
Diashows in der Saison 2002/2003
Die erste größere Tour unserer Diashow sollte uns im November und Dezember 2002 in Sachsens Großstädte Chemnitz, Leipzig und Dresden führen. Der Auftakt dafür fand in Dippoldiswalde bei erzgebirgsverträglichen Eintrittspreisen und dafür vor einem breiten Publikum statt. Während Chemnitz und Leipzig eher dürftig besucht wurde, kamen in Dresden über 400 Besucher, was einen großen Erfolg darstellte und das Defizit der vorherigen Vorträge, das insbesondere wegen der hohen Ausgaben für die Plakatierung entstand, ausglich.
Nach dem Jahreswechsel fanden noch zwei Vorträge in Freiberg und in Radebeul statt, die beide nicht überlaufen, aber doch zumindest kostendeckend besucht wurden. In Radebeul wurde auf das Eintrittsgeld verzichtet und statt dessen um eine Spende für unser Hostelprojekt in Irkutsk gebeten, was insgesamt 572 einbrachte und sicher unterhalb des ggf. erzielten Betrages durch Eintrittsgelder lag.
Olchon-Expedition und Hosteleröffnung im März
Der langjährige Hosteltraum ging im März 2003 in Erfüllung. Im Rahmen der Olchon-Expedition einiger Baikalplaner wurde das neue Hostel in Irkutsk unweit des Staudamms an der Angara eingeweiht: Eine Neubauwohnung in der 7. Etage entsprach zwar nicht hundertprozentig unseren kühnsten Vorstellungen von einem Holzhaus in bester Zentrums-Lage, aber war immerhin ein Anfang für uns alle, die wir im Hostelgewerbe bisher keinerlei praktische Erfahrung hatten.
Da die Kommunikation mit unseren russischen Freunden im Vorfeld der Reise einige Komplikationen in sich barg, wurden wir bei unserer Ankunft in Irkutsk mehr oder minder vor vollendete Tatsachen gestellt. Das Hostel, eine normale Wohnung in einem Plattenbau, war bereits vor- und mit dem Nötigsten eingerichtet. Sie bestand aus drei Räumen, zwei davon als reine Schlafräume mit mehreren Doppelstockbetten bestückt, während der dritte als Wohn- und Schlafraum zusätzlich eine Sitzecke besaß. Daneben gab es eine kleine Küche mit Herd, Kühlschrank und Spüle, sowie ein Bad mit Badewanne und eine Toilette. Uns als die ersten Gäste fiel lediglich der Test des Hostels, die Besorgung einiger nützlicher Haushaltgeräte und das Gestalten mit Bildern und Ähnlichem zu.
Onlinestellung Portal im April
Im April 2003 konnte endlich das lange geplante Internetportal www.baikalhostels.com online gestellt werden. Die Strukturierung sollte möglichst logisch und schnell überschaubar sein, die Inhalte informativ und nach Umfang gestaffelt, und das Layout zweckdienlich und ansprechend. Die Umsetzung dieser Ziele gelang nach subjektiver Betrachtung sehr gut, es sei ein Jeder eingeladen sich an besagter Stelle ein eigenes Bild zu verschaffen.
Neben der Strukturierung und dem Layout gilt und galt es vor allem die Seite mit Inhalten zu füllen. Dazu wurden zum einen verschiedene Themengebiete an die Mitglieder zum Erarbeiten eines entsprechenden Artikels verteilt, zum anderen wurde auch die Winterreise zu umfangreichen Recherchen in Irkutsk und auf Olchon genutzt, so dass sich der Informationsgehalt schell verdichtete und auch die geplante Pressekampagne eingeleitet werden konnte.
Inzwischen lässt sich feststellen, dass sich das Portal gut etabliert hat, auch wenn der Name nicht unbedingt Programm ist. So kommen inzwischen die meisten Leser über die ebenfalls gesicherten Domains baikalinfo.com und baikalinfo.de auf die Seite. Die Englische Seite hat in letzter Zeit einen enormen Entwicklungsschub erfahren, was vor allem Katja als Übersetzerin zu danken ist. Die Möglichkeiten des Switches zwischen Englisch und Deutsch wurde ebenfalls verbessert und ist nun nicht mehr nur von der Startseite aus möglich.
Dennoch, das Projekt ist keineswegs abgeschlossen. Die Seite ist ständig aktuell zu halten, noch fehlende Rubriken sind einzufügen und bestehende Texte zu ergänzen. Darüber hinaus ist, trotz des großen Fortschritts in der letzten Zeit, bislang nur etwa die Hälfte des deutschen Teils auch ins Englische übersetzt worden, so dass alle eingeladen sind beim Übersetzen zu helfen bzw. die noch fehlenden Beiträge zu schreiben.
Mitgliederversammlung am 4.5.2003
Am 4. Mai fand die Mitgliederversammlung 2003 statt. Beschlossen wurde die Änderung der Vereinssatzung mit dem Ziel die Gemeinnützigkeit zu erlangen, sowie die Vergrößerung des Vorstandes von drei auf fünf Mitglieder (Vorsitzender, Stellvertreter, Schatzmeister, zwei Beisitzer). Der alte Vorstand wurde entlastet und ein neuer gewählt (Claudia, Frank, Tom, Theresa, Gregor).
Erstmalig beschäftigt der Verein Praktikanten
In diesem Jahr beschäftigte der Verein erstmals Praktikanten. Das Gesuch wurde auf www.praktika.de veröffentlicht und harrte derer, die sich melden.
Die erste Praktikantin war Franziska, die für 2 Monate bei uns war und sich im wesentlichen an der Onlinestellung des Portals beteiligte und einen regionalen Presseverteiler erstellte. Darauf aufbauend wurde eine Pressemitteilung zum Portal erstellt, die sich bald in der Regionalen Presse fand.
Als zweite Praktikantin kam Stepanka vom 1.9.03 bis 29.2.04 aus Usti (Tschechische Republik) zu uns. Neben der zweiten Auflage der Russendisko unterstützte sie vor allem die Erweiterung des Portals und die Pressearbeit. Darüber hinaus half sie bei allen Vereinsaktivitäten mit (u.a. Vereinstreffen in Geising, Fachkräfteschulung im November, ...), in die sie sich und auch ihren Freund Sven gut integrierte.
Inzwischen haben wir noch drei weitere Praktikenten, die eher undercover, aber keinesfalls weniger lobenswert arbeiten. Zum einen ist da Andrey zu nennen, der lustige Filme aus dem im Winter 2002 gedrehten Filmmaterial bastelt, bei dem niemand gedacht hätte, dass man so viel daraus machen könnte. Dann kam Martin, der uns bei der Übersetzung von Russischem und Englischem zur Seite steht und schließlich Matthias, der die geplante Fotodatenbank zusammen mit Sebastian strukturiert hat und sie inzwischen fleißig programmiert.
Auch in diesem Jahr suchen wir Praktikantinnen und Praktikanten, die uns insbesondere bei der Administration der Internetseiten, beim Übersetzen, bei der Einrichtung der Fotodatenbank und darüber hinaus auch bei unseren Aktivitäten unterstützen.
Neuinstallation baikalplan.de
Kurz nach der Wintertour gab es einen technischen Defekt des Servers (ehrlich gesagt hat Sebastian den Server gelöscht und vorher vergessen ein Update zu machen), so dass die Vereinsseiten komplett weg waren und alles neu installiert werden musste. Das geschah unter Tinas zu würdigendem Engagement sehr schnell, weil sie vieles schrieb und auch druckvoll delegierte.
Brückenfest und die erste Russendisko
Am 1.Juni nahm der Baikalplan e.V. am Brückenfest auf der Augustusbrücke teil. Wir hatten eine Bucht zur Verfügung gestellt bekommen, die mit Birken und einem nicht ganz statisch bestimmten Zeltverschlag, einem Teppich und vielen herumlaufenden Baikalplanern gestaltet wurde. An Programm gab es eine russische Märchenstunde mit Ecki, einen musikalischen Beitrag von Tina und ihrem Akkordeon und das Vereinskaffeetrinken, zudem alle eingeladen waren.
Am Abend fand unter der Brücke auf der Neustädter Seite die 1. Russkaja Diskotheka statt. Auf der Brücke wurde am Tag reichlich Werbung gemacht, die "Dresdner" hatte uns angekündigt und "Banda Comunale" spielte die Leute förmlich zu uns, so dass ca. 400 Menschen da waren und tanzten. DJ Pixie alias Armin legte auf und Lenin, ein Neustädter Knipier, verkaufte mit unseren 9 Kisten russischem insgesamt über 1000 l Bier. Die Disko war ein großer Erfolg, lediglich die etwas unkooperative Art Lenins bewegte uns schließlich dazu den Bierverkauf in Zukunft selbst zu übernehmen.
Postkarten
Zur Unterstützung der Werbung für das Hostel und für unser Portal wurden Postkarten mit drei verschiedenen Motiven von Tom² entworfen. Es wurden 3000 Stück gedruckt. Nach und nach wurden die Postkarten mit nach Irkutsk genommen, um sie in den Internetcafés dort und im Hostel auszulegen.
Verschiedene weitere Druckerzeugnisse
Bisweilen schien es, als sei der Verein einer Druckerei angegliedert, denn neben den Postkarten gab es eine Reihe weiterer Druckerzeugnisse, die entworfen und auf Papier gebracht wurden. Zu nennen sind da die Baikalplan Infobroschüre (kurze Vorstellung des Vereins in s/w) und das Spendenmailing, die zusammen an die verschiedenen Gerichte gesandt wurden. Des weiteren der GBT Flyer, der das Projekt vorstellt und um Spenden wirbt, und schließlich der Hostelflyer, der das Baikalhostel, Nikitas Homestay und darüber hinaus unser Portal und das GBT-Projekt bewirbt und inzwischen in so ziemlich jedem europäischen Hostel anzutreffen ist - dank Lolli.
Hostelschulung im August (in Irkutsk)
Als die vier Baikalplanmitglieder Sandra, Claudia, Thomas und Hagen im Juli auf ihrer Autotour an den Baikalsee in Irkutsk eintrafen, fanden sie das Hostel verwaist und beinahe wie im März hinterlassen vor. Das Baikalhostel im Sommerschlaf bei den Touristenmassen? Enttäuschte Gesichter, auch bei Tom, der wenige Tage später mit den anderen zu Handeln beginnt: In Deutschland gedruckte Hostelflyer werden in den Internetcafes, am Bahnhof, am Flughafen und an Touristen im Stadtzentrum verteilt. Ein Anrufbeantworter wird erworben, Öffnungszeiten eingerichtet, Fotos (die aus Deutschland von Freunden mitgegeben worden waren) aufgehängt usw. Es mangelt bei der Vor-Ort-Organisation an allem! Das Hostelpersonal wird nochmals im "Hostelworld-Buchungssystem" geschult, der Ablauf im Backpacker wird besprochen (Reinigungsrhythmus, Abhol- und Telefonservice, Buchung und Abrechnung...), es wird zur Werbung animiert und das Wie erklärt... Tausende Handgriffe - und plötzlich nicht Tausende, aber so viele Touristen, dass an so manchem Tag die Drei-Zimmer-Wohnung aus allen Nähten platzt, Bad und WC hoffnungslos überbelegt sind und die Küche vor lauter Traveler-Geschichten brummt...
Russendisko die Zweite
Am 6. September fand die 2. Russendisko unter der Augustusbrücke statt. Es war ein Großereignis für den Verein und erforderte den Einsatz aller verfügbaren Ressourcen. Die ersten großen Herausforderungen stellten die Ämter, die, weder einig noch kommunikativ, so manchen Groll weckten und das Ganze Projekt zu kippen drohten. Aber nicht zuletzt durch den Charme unserer Mädels haben wir es schließlich doch geschafft eine Genehmigung, wenn auch mit Auflagen, zu bekommen. So mussten die (unberäumten) Rasenflächen rings um die Brücke abgesperrt, die entsprechende Anzahl an Toiletten, Ordnern und Sanitätern sicher gestellt und die Schallimmissionen in den umliegenden Wohngebieten nachweislich eingehalten werden. All das gelang mehr oder minder gut, zumindest für die offiziell kalkulierte Besucheranzahl von 250 Personen und unter Vernachlässigung der Sanitäter. Wer hätte denn auch damit gerechnet, dass 700 Menschen kommen?
Die andere große Aufgabe lag im Ausschank von 1000 l russischem Bier, das aus der Flasche unter einer extremen Schaumentwicklung in Pappbecher umgefüllt werden musste. Ab etwa 22:00 Uhr herrschte dadurch so etwas ähnliches wie Krieg hinter der Bar, aber schlussendlich ging fast das gesamte Bier weg. Auch konnten wir DJ Pixie vor drohender Polizeikulisse zum Aufhören bewegen und am darauf folgenden Sonntag alles aufräumen und uns schließlich von den Strapazen und der Angst auf 100 Bierkisten sitzen zu bleiben erholen.
Baikalplan wurde europäischer Partner des GBT
Im Sommer haben sich Andrey und Claudia kennen gelernt, als in einem Irkutsker Internetcafé dem russischen Hostelteam eine Buchungssystemschulung gegeben wurde. Es entwickelte sich eine rege Korrespondenz, man stellte sich und die Projekte einander vor. Neben dem Projekt des Wanderwegebaus um den Baikalsee überzeugte uns vor allem die Offenheit und die Kommunikationsfreudigkeit von Andrey und seinen Leuten. Wir waren begeistert und nach interner Diskussion wurde beschlossen, dass Baikalplan europäischer Partner des GBT wird.
Erste Aktionen waren die Informationen dazu auf die Website zu bringen, die Spendenpatenschaft zu ermöglichen und schließlich die ganzen Presse- und Werbeaktionen zur Patenschaft und zu den Workcamps 2004.
Partnerschaft mit German Backpacker Network und mit Pforzheim
Im Zuge des deutsch-russischen Kulturjahres 2003 und umfangreicher Recherchen entstand ein Kontakt zur Stadt Pforzheim, die deutsche Partnerstadt von Irkutsk ist. Es entwickelte sich ein Austausch, der schließlich in eine Partnerschaft und ein Gastspiel unserer Diamultivisionsshow über den Baikal mündete.
Gleichzeitig entstanden auch Kontakte zu deutschen Hostelbetreibern und dem vor der Gründung stehenden German Backpacker Network. Im Rahmen der Hostel-Fachkräfteschulung nahmen wir dann auch an dem Gründungstreffen in Nürnberg teil. Aus den Kontakten ergab sich unter anderem die Versendung unseres Baikalhostel- und www.baikalhostels.com Flyers über den europäischen Hostelverteiler.
Kontakt mit B. Thöns und Veröffentlichung im Reiseführer
Anfang 2004 wollte Bodo Thöns einen neuen Reiseführer mit Titel "Den Baikalsee entdecken" veröffentlichen. Aus seiner Reaktion auf unsere Anfrage, das Hostel in Irkutsk sowie unser Portal in des Reiseführer mit aufzunehmen ergab sich Ende November ein sehr angenehmes und fruchtbares Treffen in Berlin, in dessen Folge sich nun beides in besagtem Buch befindet. Darüber hinaus konnten wir auch mit einigen Bildern der Illustration aushelfen.
Baikalplantreffen mit Teilnahme russischer Partner
Als Auftakt der geplanten Fachkräfteschulung der das Hostel in Irkutsk betreibenden und dort arbeitenden russischen Freunde wurde zu einem Vereinstreffen in Geising (Erzgebirge) eingeladen. Neben vielen organisatorischen Dingen war dies einmal wieder die Gelegenheit zum Austausch über die vielen Aktionen, zum Berichten von der Sibirien-Sommertour und auch dem Wachsen von Zukunftsvisionen. Hinzu kam der Einbezug unserer russischen Freunde und die Pflege des Miteinanders.
Fachkräfteschulung der Russen in Deutschland
Nach den im Sommer beobachteten Pannen bei der Führung des Hostels in Irkutsk haben wir die Russen zu einer Fachschulung nach Deutschland eingeladen, um ihnen hier anhand verschiedener Hostels in Deutschland einen Einblick sowohl in die unterschiedlichen Hosteltypen und die einhergehenden Strukturen deren Betreiber zu geben, als auch sie mit den Bedürfnissen und Erwartungen westlicher Touristen vertraut zu machen. Die Russen wohnten in verschiedenen Hostels, besuchten mit uns das Backpacker-Betreiber-Treffen in Nürnberg, wo viel Zeit zum Gespräch und Erfahrungsaustausch blieb, nahmen an unserem Gastspiel in Pforzheim teil und konnten in Weimar einen alternativ geführten Backpacker kennen lernen.
Insgesamt war das Programm sehr vielseitig und bot viele Möglichkeiten des Austausches und des Kennenlernens. Leider mussten wir feststellen, dass die Eigeninitiative der Russen nur schwach ausgeprägt ist und dadurch einige Chancen vertan wurden.
Diavortrag in Pforzheim
Die Einladung der Stadt Pforzheim haben wir mit Freuden erhalten. Bei der Suche nach einem geeigneten Termin gelang es, den Gastvortrag mit dem Aufenthalt der Russen in Deutschland zu kombinieren, so dass wir am 17. November 2003 im städtischen Kino dem Publikum aus Pforzheim zusammen mit unseren Freunden aus Russland unsere Bilder zeigen und von unseren gemeinsamen Erlebnissen berichten konnten. Die Resonanz war durchweg positiv, der Saal mit über 100 Menschen gefüllt und das anschließende Zusammensein ebenso wie das von der Stadt organisierte Rahmenprogramm für uns sehr angenehm, herzlich und offen.
Wiederbelebung Filmprojekt
Das Filmprojekt besteht eigentlich seit der Lenaexpedition 2002, wo umfangreiches Filmmaterial gedreht wurde, das seither auf eine Bearbeitung wartete. Diese Bearbeitung wurde auch angeschoben, konnte aber nicht zu Ende geführt werden. Das Projekt ist daraufhin eingeschlafen. Auf dem Vereinstreffen in Geising wurde dann darüber beraten, was nun geschehen solle und es wurde eine Wiederbelebung des Filmprojektes beschlossen, allerdings mit anderer Zielstellung als zuvor, was eine erneute Bearbeitung des Rohmaterials und ein Verwerfen der bisherigen Konzepte bedingte.
In der Folge wurde ein neues Konzept ausgearbeitet, das Rohmaterial wurde indiziert und ein Szenenablaufplan wurde erstellt. Unser Praktikant Andrey konnte darauf hin mit dem Zusammenschneiden der Sequenzen beginnen. Bislang ist daraus ein verblüffend guter Film entstanden, der noch eines Textrahmens und einiger Bilder harrt.
Kartenshop im Internet
Als ein großes Manko bei all unseren Sibirienreisen mussten wir immer wieder die Verfügbarkeit brauchbaren Kartenmaterials erleben. Aus der Notwendigkeit für jeden Individualreisenden entstand die Idee, die durch die jahrelange Recherche nach Bezugsmöglichkeiten schließlich darin mündete, so viele brauchbare Karten wie möglich vor Ort zu kaufen und sie hier in Deutschland über unsere Homepage zum Kauf anzubieten.
Die Größe der Nachfrage überraschte uns allerdings, so dass der Versuch unternommen wurde mit den Verlagen in Irkutsk zu kooperieren. Die schwierigen Verhältnisse und die wirtschaftlichen Strukturen vor Ort ließen einen Durchbruch allerdings noch nicht zu. Unabhängig davon geht der Karteneinkauf und die Erschließung immer neuer Bezugsmöglichkeiten in Irkutsk und der Vertrieb auf der Website natürlich weiter.