Eine Wanderung entlang der unerschlossenen Nordostküste des Baikalsees
Texte: Halina Tegetmeyer
Nur soviel - wir wanderten über Stock und Stein, Sand und Fels, Moos und quer durch's Unterholz. Jeden Abend mussten wir unser Essen irgendwie sichern, damit es nicht vom Bären gefressen wird. Wir haben uns ein Floß gebaut, um über die 70m breite Flussmündung der Frolicha zu kommen und nachts waren es oft unter Null Grad (tagsüber aber zum Glück immer zwischen 14 und 18...). Von Fischern bekamen wir 30 Fische geschenkt, und einen toten Bären in der Wildererfalle gab's auch zu sehen (und riechen...). Jeden Tag sind wir in den See gesprungen, um uns nach der Wanderung zu erfrischen und haben überhaupt fünf Tage lang gut von seinem Wasser gelebt. Und das größte Glück war, dass nie Wasser von oben kam, sondern der Himmel meist sonnen- bzw. sternenklar war.
Nur die Rückfahrt war etwas ungemütlich - wegen des starken Windes hatten wir enormen Seegang und so schlecht war mir schon lange nicht mehr.
Doch das trübt in keinster Weise die schönen Erinnerungen, denn auch die Gruppe (11 Leute waren es dann insgesamt) passte sehr gut zusammen und mit demokratischen Entscheidungen hatten wir diesmal auch keine großen Probleme.
Einen ganz persönlichen Fotobericht gibt es hier: >>